Wer mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Götz (CDU) an einem Tisch sitzt, kommt schnell zu dem Schluss: sympathisch, interessiert, professionell.
Sein Credo: Er legt Wert auf eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit innerhalb seines Wahlkreises, zu dem die Stadt Bühl gehört. Und, obwohl nur noch 15 Monate im Amt, „gilt es alles mit gleichem Dampf und Engagement wie bisher zu erledigen“.
Herausragend seien für ihn das Europathema, die Umsetzung der Energiepolitik und eine Novellierung des Bau- und Planungsrechts, „hier bin ich federführend für die Fraktion tätig“. Der erste Teil sei schon verabschiedet. Jetzt will er beispielsweise, dass Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten zugelassen werden. „Auch die Regelung mit den Ausgleichsflächen will ich thematisieren“. Götz spricht von „noch ein paar dicken Baustellen“ und freut sich bei seinem Antrittsbesuch im Bühler Rathaus zu hören, dass die Stadt bei den Kleinkindbetreuung „sehr gut aufgestellt ist“. OB und Bürgermeister wiederum sind erbaut darüber, dass der Bund zusätzliche Mittel für 30 000 weitere Kita-Plätze ausgeben will. „Jetzt muss man darauf schauen, dass die Länder diese Gelder an die Kommunen weiterleiten“, so Peter Götz.
Die Zukunft der erneuerbaren Energien ist für den Wintersdorfer von großer Bedeutung. „Ich finde es gut, dass sich die Region zusammenschließt und sachlich nach Windstandorten sucht“, lobt er die Verantwortlichen in der Region und spricht damit das Thema der Zukunft an, die interkommunale Zusammenarbeit. „Dieses Stichwort wird immens wichtig, man denke nur an den administrativen Bereich in den Verwaltungen, Energie, Feuerwehr, um wenige zu nennen.“ Götz verwies auf die Demografiestrategie der Bundesregierung, die angestoßen wurde, um unter anderem „dem ländlichen Raum eine gleichwertige Bedeutung zur Stadt geben zu können“. Hier spiele auch der Arbeitsmarkt eine Rolle, die Suche nach Fachkräften und überhaupt nach Arbeitskräften. „Hier hat Bühl mit quasi Vollbeschäftigung eine starke Position“, machte OB Hubert Schnurr deutlich. Er lobt auch die Abwicklung des bundesweiten Konjunkturprogramms, bei dem Bühl nur rund ein Drittel der Kosten für Sanierungsmaßnahmen tragen muss (Bachschlossschule, Jugendzentrum Komm, Skaterhalle).