Zu einem Erfahrungsaustausch mit den Sozialbeigeordneten haben der Bundesvorsitzende der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV), Peter Götz MdB, und der Vorsitzende des KPV-Bundesfachausschusses „Jugend, Familie, Bildung und Soziales“, Karl Janssen, heute Abend in die ehrwürdige Parlamentarische Gesellschaft in Berlin eingeladen.
Für Gesprächsstoff werden sicherlich unter anderem der 8. Familienbericht der Bundesregierung und die Umsetzung des Betreuungsgeldes sorgen.
Der 8. Familienbericht setzt seinen Schwerpunkt auf „Familienzeitpolitik“ und enthält Eckpunkte für eine familienfreundlichere Zeitpolitik, die in den Kommunen z. B. durch flexiblere Öffnungszeiten bei Betreuungseinrichtungen umgesetzt werden könnte. Lokale Zeitpolitik sei ein integraler Bestandteil familienbezogener Zeitpolitik. Familienunterstützende Dienstleistungen könnten Familien entlasten und dazu beitragen, dass sie ihren Alltag besser organisieren. Damit diese Dienstleistungen in Deutschland mehr genutzt würden, müssten sowohl Informations- als auch Kostenfragen gelöst werden. Ein neuartiges kommunales Engagement, das den Aufbau und die Förderung sowie neue Zugänge zu Dienstleistungen umfasse, könne Perspektiven für Familien schaffen. Bestehende Infrastruktureinrichtungen, wie zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser oder Kitas könnten als Drehscheiben oder Vermittlungszentren mit neuartigen Funktionen als Dienstleistungszentren genutzt werden. Kommunen sollten sich – wie die Gesellschaft insgesamt – stärker am Gedanken einer fürsorgenden Gemeinschaft (Caring Community) orientieren. Kommunale Plattformen zur Förderung und Koordinierung zivilgesellschaftlichen Engagements könnten die Basis für das Entstehen solcher Communities sein, so die Autoren.