Peter Götz leitete die Frage umgehend an das Regierungspräsidium Karlsruhe weiter. In der jetzt vorliegenden Antwort bekräftigt Regierungspräsident Dr. Rudolf Kühner die Notwendigkeit der derzeitigen Baumaßnahmen und verweist auf die Begründung der Firma Via Solutions Südwest, Bühl, die als private Konzessionsnehmerin des Bundes die A 5 von Malsch bis Offenburg plant, finanziert, baut und betreibt. Eine von Via Solutions durchgeführte gutachterliche Untersuchung des betreffenden Streckenabschnitts habe ergeben, dass der Fahrbahnbelag – sogenannter Flüsterasphalt – teilweise erhebliche Schäden aufweise. Die Lebensdauer sei vom Gutachter mit weniger als vier Jahren angegeben worden.
Zu der Frage des Pendlers, ob auf demselben Streckenabschnitt im vergangenen Jahr bereits Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden seien, äußerte sich das Regierungspräsidium Karlsruhe allerdings nicht. Peter Götz hakte daher direkt bei Via Solutions nach. Das Unternehmen teilte nun mit, dass im vergangenen Jahr zwar Arbeiten stattgefunden hätten, jedoch nur auf angrenzenden Autobahnteilstücken. Die Abschnitte hätten sich auf keinen Fall überschnitten. Torsten Schübel, Leiter Erhaltung von Via Solutions: „Durch die aufgebaute Verkehrsführung, die entsprechend rechtzeitig vor einer Baustelle beginnt und auch hinter der Baustelle entsprechend ausläuft, könnte der Eindruck beim Vorbeifahren erweckt werden, dass Bereiche doppelt bearbeitet werden. Dies können wir aber völlig ausschließen.“
Wie Peter Götz weiter erfuhr, werden sich die Autofahrer noch einige Wochen mit der Baustelle abfinden müssen. Zwar wurde die Erneuerung des Belags auf der Richtungsfahrbahn Karlsruhe am 26. Juni abgeschlossen, die Maßnahmen auf der Fahrbahn Richtung Basel haben jedoch im Anschluss erst begonnen und dauern noch bis zum 26. Juli 2011 an.