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Mitte Mai 2011 hat Verteidigungsminister Thomas de Maizière die Eckpunkte für die Reform der Bundeswehr sowie die neuen Verteidigungspolitischen Richtlinien vorgestellt. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer grundlegenden Neugestaltung der Bundeswehr getan worden.

Deutsche Sicherheitspolitik ist den Werten und Grundsätzen der freiheitlich demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes und des Völkerrechts verpflichtet. Als gestaltendes Mitglied der internationalen Staatengemeinschaft nimmt Deutschland seine Interessen wahr und setzt sich aktiv für eine bessere und sicherere Welt ein. Deutschland will als verlässlicher Partner in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt dienen. Ziel der aktuellen Reform ist es deshalb, die Bundeswehr, als wichtiges Instrument deutscher Sicherheitspolitik, besser auf die neuen, internationalen Herausforderungen einzustellen und somit den Herausforderungen an unsere Sicherheit besser zu entsprechen. Abläufe und Organisation sollen schlanker werden. Die Aufgaben der Bundeswehr bleiben hierzu weitgehend unverändert, werden aber künftig anders gewichtet. Konkret heißt das: Konfliktverhütung und Krisenbewältigung werden weiterhin wesentlich sein, der deutsche Beitrag zur Verteidigung in der NATO sowie der Schutz der Bürgerinnen und Bürger Deutschlands werden jedoch stärker betont.

Der zukünftige Bundeswehrumfang wird aus bis zu 185 000 Soldatinnen und Soldaten sowie 55 000 zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehen. Die Streitkräfte setzen sich aus 170 000 Berufs- und Zeitsoldatinnen und –soldaten (einschließlich Reservistinnen und Reservisten) und aus einer Anzahl von 5 000 bis 15 000 Freiwillig Wehrdienstleistenden zusammen. Es werden rund 10 000 Soldatinnen und Soldaten zeitglich durchhaltefähig für Einsätze verfügbar sein. Einen wichtigen Eckpfeiler der künftigen Freiwilligenarmee bilden die Reservistinnen und Reservisten.

Weitere Informationen unter www.bundeswehr.de .