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Viele interessante Informationen rund um den Kompost erhielt Peter Götz von den Geschäftsführern Franz Vogel (l.) und Thomas Schlien (r.) beim Rundgang über das Firmengelände der Umweltpartner Vogel AG in Vimbuch.
Seine diesjährige Sommertour führte den mittelbadischen Bundestagsabgeordneten Peter Götz zur Kompostanlage der Umweltpartner Vogel AG in Bühl-Vimbuch. Dort erfuhr der CDU-Politiker Wissenswertes über die Entstehung von Kompost sowie die Handhabung innovativer Kompostiersysteme.Im Jahr 1988 begann Geschäftsführer Franz Vogel als einer der ersten Unternehmer mit der ökologisch sinnvollen Verwertung von Bioabfällen. Heute betreibt der Umweltspezialist mehrere Anlagen und verarbeitet die Rückstände aus der Region zu hochwertigem Kompost. Gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Schlien zeigte er Götz die öffentliche Annahmestelle für die rund 100.000 Einwohner im südlichen Landkreis Rastatt und Stadtkreis Baden Baden. Diese dürfen bis zu einem Kubikmeter pflanzliche Abfälle kostenfrei abgeben. „Wir zählen hier täglich bis zu 500 Anlieferer“, sagte Vogel. Doch wie wird der Grünabfall zu Kompost? Das Material von kommunalen, gewerblichen oder privaten Gärtnern wird zuerst vorsortiert. Eine leistungsstarke Häckselmaschine zerkleinert bis zu 20 Zentimeter durchmessende Stämme. Danach werden mit Maschinenhilfe bis zu 3,5 Meter hohe Mieten aufgeschüttet, die mehrfach umgesetzt werden, bis der Kompost fertig ist.Götz zeigte sich beeindruckt von der kurzen Zeit von nur rund acht Wochen, die das Material bis zu seiner Fertigstellung benötigt. Geschäftsführer Schlien präsentierte dem CDU-Politiker den Grund dafür: „Die Natur selbst braucht beim Abbau von organischem Material mehrere Monate. Mit moderner Technik und unter kontrollierten Bedingungen lässt sich dieser Prozess jedoch optimieren und beschleunigen.“ Die Umweltpartner Vogel AG nutzt dafür eine Membranabdeckung aus GORETM. Unter der Plane entsteht das Klima, das die Mikroorganismen benötigen, um Abfälle in schnellstmöglicher Zeit in hochwertigen Kompost umzuwandeln. Zu den weiteren wesentlichen Bedingungen für einen schnellen Rottevorgang zählen ein ausgewogenes Nährstoffangebot mit einer Mischung von holzigem und nicht-holzigem Material, eine ausreichende Sauerstoffzufuhr sowie ein Feuchtigkeitsgehalt von rund 60 Prozent. Das vielfältige Produktportfolio der Vogel Umweltpartner AG umfasst neben dem Kompost in unterschiedlichen Körnungen auch Pflanzen- und Blumenerde, Rindenmulch sowie Gemische für spezielle Anforderungen wie etwa Sportplätze.

Dass die Kompostexperten nicht nur in Baden-Württemberg erfolgreich arbeiten, erfuhr Götz bei einer anschließenden Präsentation der innovativen Vogel- Komposttechnik, die weltweit im Einsatz ist. Das Unternehmen hat in seiner 15-jährigen Firmengeschichte mehr als 40 Anlagen rund um den Globus gebaut – unter anderem in der Schweiz, England, Irland, Frankreich, Italien, Spanien, USA, Kanada und Syrien. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, innovative Ideen zu entwickeln und weltweit Problemlösungen anzubieten“, betonte Geschäftsführer Schlien. Das erfahrene Team von Vogel Umwelttechnik kümmert sich um den gesamten Prozessablauf, von der Beratung über die Installation der Systeme bis hin zu speziellen Schulungen für die Mitarbeiter vor Ort und die regelmäßige Wartung der Anlagen.

Götz bedankte sich für den informativen Rundgang und wünschte den Mitarbeitern für die Zukunft viel Erfolg und zahlreiche weitere Interessenten. Zum Abschluss folgte der CDU-Politiker einer Unternehmenstradition und schrieb den „Spruch des Tages“ auf eine dafür vorgesehene Tafel am Eingangstor: „Vogel: Immer mit der Natur.“