Am Samstag, 07.05.2011, diskutierten Mitglieder der Jungen Union Baden-Baden mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Götz über die aktuellen bundespolitischen Entwicklungen. In seiner Einleitung sprach Götz über die politischen Folgen der Ereignisse in Fukushima, die Finanz- und Wirtschaftskrise sowie den Zustand der schwarz-gelben Koalition. Hierbei betonte er die Notwendigkeit, das von der Bundesregierung ausgearbeitete Energiekonzept zu überarbeiten, um den Ausstieg aus der Atomkraft schnellstmöglich zu realisieren. Die Ereignisse in Fukushima hätten gezeigt, dass man das Restrisiko der Atomenergie in Industrieländern nicht richtig eingeschätzt habe, so Götz.
Beim Thema Finanz-und Wirtschaftskrise wies der Bundestagsabgeordnete auf das fragile Konstrukt des weltweiten Wirtschaftssystems hin und mahnt deshalb weiter zur Vorsicht.
In der anschließenden Diskussion stellten die Mitglieder der JU hauptsächlich Fragen über die Wichtigkeit ehrenamtlichen Engagements in unserer heutigen Gesellschaft, den inneren Zustand der CDU und die Undurchsichtigkeit politischer Prozesse. Hierbei betonte Götz, dass die CDU die verlorene Glaubwürdigkeit wiederherstellen müsse, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Es sei unabdingbar, dass man das Lebensgefühl der Menschen trifft, so Götz. Weiter führte er aus: „Die Politik muss die Menschen abholen, um wieder mehr Dialog herzustellen.“
Der Vorsitzende der Jungen Union Baden-Baden, Adrian Sonder, unterstrich in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit von Offenheit und Toleranz in der Politik: „Es geht um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger und nicht um irgendein verkapptes ideologisches Gedankenkonstrukt.“ Die anwesenden JU-Mitglieder waren der Meinung, dass sich die Politik den Herausforderungen der heutigen Zeit stellen müsse und hierfür eine gemeinsame Anstrengung der politischen Akteure nötig sei. Am Ende der Veranstaltung dankte Sonder dem Abgeordneten Peter Götz für den interessanten Gedankenaustausch. Der JU-Vorsitzende hofft, dass man auch in Zukunft im Gespräch bleibt.