MdB Götz hat sich entschieden: 2013 wird er nicht wieder für den Deutschen Bundestag kandidieren. Dazu erklärt er:
„Gestern habe ich die Kreisvorsitzende des CDU-Kreisverbandes Rastatt Sylvia Felder und den Baden-Badener CDU-Kreisvorsitzenden Peter Wick sowie den Kreisvorstand des CDU-Kreisverbandes Rastatt darüber informiert, dass ich 2013 nicht wieder für den Deutschen Bundestag kandidieren werde.
Von den Bürgerinnen und Bürgern meiner Heimat habe ich ein Mandat auf Zeit bekommen. Ich gebe dieses Mandat im Herbst 2013 mit großer Dankbarkeit zurück. Die Entscheidung ist mir schwer gefallen, zumal mir die politische Arbeit sehr viel Freude bereitet und ich in meinem parlamentarischen Hauptarbeitsgebiet der Kommunalpolitik sowie des Wohnungs- und Städtebaus sehr viel erreicht und durchgesetzt habe. Im Einvernehmen mit meiner Familie habe ich mich entschlossen, mich nicht wieder um eine Kandidatur zu bewerben.
Ich bitte um Verständnis für meine Entscheidung. Nach 38 Jahren vollen politischen Einsatzes, sei es als ehrenamtlicher Ortsvorsteher von Wintersdorf, als Bürgermeister in Gaggenau oder in den letzten 22 Jahren als Bundestagsabgeordneter sollen meine persönliche Zeitsouveränität, meine eigenen Interessen, meine Familie und Enkelkinder mehr im Vordergrund stehen.
Meine Entscheidung ist mir vor allem auch deshalb nicht leicht gefallen, weil meine politische Leidenschaft nach wie vor ungebrochen ist. Aber man sollte auch rechtzeitig aufhören und loslassen können.
In meinem politischen Leben konnte ich gestalten, viel anstoßen, bewegen und schließlich durchsetzen – sowohl in Bonn und Berlin als auch in und für unsere mittelbadische Heimat. Für eine abschließende Bilanz ist es zu früh. Die Legislaturperiode dauert noch 15 Monate. Da gibt es noch viel zu tun. Ich bleibe bei allen wichtigen Fragen im Wahlkreis mit großem Nachdruck und uneingeschränkt am Ball. Bürgeranliegen werden selbstverständlich nach wie vor verlässlich bearbeitet.“
Hintergrund
Seit 1990 vertritt Peter Götz in sechs Wahlperioden als stets mit überwältigendem Ergebnis direkt gewählter Abgeordneter die Einwohner des Landkreises Rastatt und der Stadt Baden-Baden im Deutschen Bundestag; zunächst in Bonn und seit 2000 in Berlin. Sehr schnell hat sich der CDU-Politiker als Bauexperte und in allen kommunalen Fragen einen Namen gemacht. Seit 1997 ist er Bundesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU Deutschland (KPV) und seit 1998 als kommunalpolitischer Sprecher Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kommunalpolitik der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. In der Fraktionsarbeitsgruppe Verkehr- Bau und Stadtentwicklung ist Peter Götz Beauftragter für Wohnungsbau und Stadtentwicklung. Letzte Woche wurde er im Deutschen Bundestag erneut in den Stiftungsrat der Bundesstiftung Baukultur gewählt.
Auf Internationaler Ebene war er von 1996 bis 2008 europäischer Präsident der Global Parliamentarians on Habitat (GPH), einer internationalen Parlamentariervereinigung, die sich in enger Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen (UN-Habitat) weltweit Siedlungs- und Stadtentwicklungsfragen widmet. Seit 2008 ist Peter Götz Weltpräsident dieser Organisation.